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Scooter und Unfälle

überwiegende RealtitäZur 1. Seite Wie bei allen Freizeitbetätigungen kommt es auch beim Scooterfahren bedauerlicherweise zu Unfällen. Mit dem Oberarzt der chirurgischen Abteilung eines Schwerpunktkrankenhauses, der ungenannt bleiben möchte, haben wir ein Interview geführt, um Einblicke auf die medizinischen Aspekte von Unfällen zu erhalten.

Der Oberarzt gibt an, daß Verletzungen aus Stürzen in erster Linie Bagatell-Traumata gleichzusetzen sind; Hautabschürfungen, Prellungen in den unteren Extremitäten wie Knie- und Hüftbereich und gleichartige Verletzungen im Handgelenks- und Ellbogenbereich sind häufigste Unfallfolgen. Oftmals führt auch die Unterschätzung der Schräglage zu selbstverschuldeten Stürzen.

Bis dato wurde im Krankenhaus nur ein schwer verunfalltes 10-jähriges Kind eingeliefert, das mit einem Automobil kollidierte. Das Kind trug einen Nierenriss davon, jedoch ist der Unfallhergang nicht bekannt. Kritisiert wird allgemein durch die Ärzteschaft die mangelnde Schutzausrüstung, die so gut wie nicht vorhanden ist, was auch das Straßenbild bestätigt.

Helm sollte ein Selbstverständnis seinObwohl für den Scooter-Benutzer Schutzbekleidung sowohl vom Fachhandel als auch von den Herstellern angeboten wird, so zeigt sich im Alltag die Schwierigkeit zwischen Erfordernis und praktischer Anwendung. Gerade Eltern und Erziehungsberechtigte können ein Lied davon singen, wie mühevoll es ist, bei ihren Schützlingen wenigstens das Tragen von Sturzhelmen durchzusetzen. In den Jahren 1999 und 2000 war das Unfallsbild gleichartiger Verletzungen durch Skater geprägt, erst dann holte der Scooter-Fahrer in der Statistik auf. Die Art der Verletzungen von Scooter-Nutzern wird als „hochenergetische Verletzungen“ bezeichnet, wobei diese Bezeichnung im Zusammenhang mit den Geschwindigkeiten der Anwender zu bringen ist. Tatsächlich bewegen sich Scooter-Benutzer im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 30 Stundenkilometern voran. Sogenannte stumpfe Bauchverletzungen, verursacht durch den Lenker, sind zunehmend festzustellen.

Zur VergrösserungZu diesem Photo sei angemerkt, daß er sich nicht um eine gestellte Aufnahme handelt. Es zeigt das Bild nach einem Sturz, der sich auf diesem Radweg in München ereignete. Ein asphaltierter Radweg, auf gerader ebener Straße wurde befahren - zügig und flott. Dann, plötzlich und unvermutet, lag Sand, vermischt mit Schotter, über einen Straßenabschnitt von einigen Metern, geprägt von Lichtverhältnissen aus der Wechselwirkung von direkter Sonneneinstrahlung und Schatten durch die links gereihten Bäume. Durch den weichen und nachgebenden Sand war es weder möglich, den Lenker zu stabilisieren, noch ein Wegrutschen zu vermeiden. Fast klassisch für Scooter-Unfälle kam die Fahrt zum abrupten Stillstand, wobei das Fahrgerät seitlich nach unten wegrutschte, zu Boden fiel und der Körper des Fahrers über die Lenkstange, einem Baufleck gleichend, auf dem Asphalt aufschlug. Der Fahrer trug einen Helm und fingerlose Handschuhe vom Motorradfahren. Einige Schürfwunden waren die Folge, aber quasi in voller Fahrt unvermutet zum Stillstand gebracht zu werden, im Bogen über die Lenkstange zu fliegen und dann auf den Boden aufzuschlagen, zeigt auch auf, wie schnell ein Unfall passieren kann.

Der Scooter hat sich mittlerweile nicht nur in der Micro-Mobility etabliert, sondern auch durch Weiterentwicklungen eine sehr sportlich ausgerichtete Zielgruppe angesprochen. Modelle mit breiteren Reifen, die eine verstärkte Absorbierung von Erschütterungen gewährleisten, bis hin zum "Hochgeschwindigkeitsgerät" für Freaks sind bereits am Markt.

Wenn man eigene Sicherheitsbedürfnisse etwas höher ansetzt und sich mit entsprechenden Utensilien ausstattet, dann werden nicht nur Unfallambulanzen weniger Arbeit haben, sondern auch die nachkommende Generation einen Sturzhelm als Selbstverständnis ansehen.

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