Berg und Naturwacht Hainburg räumte halben Zentner Fischkadaver

Berg- und Naturwacht Hainburg räumte tote Fische aus Bach in Wolfsthal | Foto (C) Berg-und-Naturwacht.org

Ein Bürger informierte am Abend des 22. September die NÖ Berg- und Naturwacht Ortseinsatzleitung Hainburg über tote Fische und eine damit einhergehende Geruchsbelästigung im Bereich eines Baches im verbauten Gebiet in Wolfsthal. Nach sofortiger Rücksprache des Einsatzleiters mit Bürgermeister Gerhard Schödinger wurde die Räumung für den nächsten Tag vereinbart.

Wie in den Medien kürzlich berichtet, waren Bereiche des Siedlungsbietes der Gemeinde Wolfsthal jüngst wegen der starken Regenfälle und der Überbeanspruchung eines Teiches von einer Überflutung betroffen.

Einsatzort der Berg und Naturwacht Hainburg in Wolfsthal | Foto (C) Berg-und-Naturwacht.org

Bei einem Lokalaugenschein am 23. September konnte dann in einem etwa 60m langen oberirdisch verlaufenden Abschnitt des Baches, der vom Teich in Richtung Donau fließt, tatsächlich eine unerwartet hohe Anzahl von Fischkadavern wahrgenommen werden. Im Bereich des Teiches handelte es sich hingegen nur um eine sehr geringe Anzahl. Im Rahmen des dreistündigen Einsatzes der Berg- und Naturwacht Hainburg wurden 5 Säcke mit in Summe 49kg toten Fischen eingesammelt und anschließend über die Tierkörpersammelstelle des GABL ordnungsgemäß entsorgt.

eingesammelte Fischkadaver der NÖ Berg- und Naturwacht Hainburg in Wolfsthal | Foto (C) Berg-und-Naturwacht.orgMomentaufnahme eines offenen Sammelsackes der Berg- und Naturwacht Hainburg

Die umgehende Räumung und Entsorgung solcher Mengen an toten, verwesenden Fischen stellt eine vorbeugende Maßnahme zum Natur-, Umwelt- und Gewässerschutz dar. Die Problematik liegt vor allem in der Entstehung von Nervengiften bei der Zersetzung von Fischkadavern, die ein sekundäres Fischsterben auslösen können und auch für Menschen eine Gesundheitsgefährdung darstellen.

Fotos: © by NÖ Berg- und Naturwacht OEL Hainburg e.V.