VIDEO: (Niederösterreich) Engagierte Bürgerinnen und Bürger sahen sich am 14. April zur frühen Morgenzeit auf den Plan gerufen um gegen die beabsichtigte Fällung einer etwa 100 Jahre alten Schwarz-Pappel in Hainburg an der Donau aufzutreten. Dieser Baum, dessen Dimension schon Abertausenden Besuchern am Ende der Thebnerstraße ins Auge gestochen ist, sollte in den Morgenstunden des heutigen Tages auf Grund angenommener Gefahr für Mensch und Gut durch den Straßendienst des Landes Niederösterreich umgeschnitten werden.
Eine schwierige Entscheidungsfindung, der zwar umfassende Begutachtungen vorausgingen, jedoch nicht eine durchaus angebrachte und notwendige Untersuchung mittels Probebohrung, wie unsere Recherchen ergaben. Ein bei den heutigen Protesten anwesender Förster war nach In-Augenscheinnahme der Fachmeinung, daß vorbehaltlich des Ergebnisses der Probebohrung der Baum genügend „Fleisch“ hätte, trotz seiner sichtbaren Schäden, um noch weitere Jahrzehnte dort leben zu können. Auf Vorschlag unseres Herausgebers kommt es nun zu einer Konzeptausarbeitung der Bürgervertreter auch unter Einbeziehung einer Repräsentantin des Nationalparkes Donau Auen, die dann an einem runden Tisch mit dem Land Niederösterreich erörtert werden soll. Die neue gemeinsame Zielsetzung aller Beteiligten: Sofern das Ergebnis der Probebohrung die Bestätigung erbringt, daß der Baum lebensfähig ist, dessen Zuschnitt, Schonung und Erhalt für die nächsten Generationen.
Schwarz-Pappeln werden bis zu 150 Jahre alt. Er war Baum des Jahres 2006 und wird als ein „schnellwachsender Riese, der vom Aussterben bedroht ist“, bezeichnet¹.
Der Guten Ordnung halber wird festgehalten, daß der Baum zurückliegend mit einer Plakette versehen war, die ihn als Naturdenkmal auswies; eine Überprüfung auf der Bezirkshauptmannschaft Bruck/Leitha ergab, daß er allerdings nie und zu keinem Zeitpunkt im einschlägigen Verzeichnis als solches gelistet war.
¹ Quelle
2014-04-14
Weiterverlauf: Zwischenruf zur Causa Baumfällung im Nationalparkgebiet Hainburg
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