(Niederösterreich) Im Zuge einer Bürgerversammlung am 16. November 2007 in Hainburg zur Vorstellung des „Flußbaulichen Gesamtprojektes“ kündigten Vertreter der VIA-Donau den Durchstich des Johler Arms im Nationalpark Donau Auen für 2008 an. Es sollten weitere sechs Jahre vergehen bis dieses Ereignis dann tatsächlich in die Tat umgesetzt wird und der teilweise verlandete Johler Arm wieder regelmäßig mit Donauwasser durchdrungen werden wird. Vorausgegangen waren zahlreiche Verfahren, Bürgerkritik und letztlich umfassende Umstrukturierungsmaßnahmen im und entlang des Donaustromes.
Archivaufnahme „Der Glöckel“ der Bürgerversammlung vom 16.11.2007 im Jugendheim in Hainburg – Ankündigung des Durchstiches für 2008
Am Montag, den 10. März 2014 gegen Mittag wird es nun endlich so weit sein, daß ein Bagger die letzte Landverbindung kappen wird, Hainburg nach den 1980er Jahren wieder seine Insel zurückerhält und das Wasser des Stromes den Johler Arm kontinuierlich durchfließt.
Für 11 Uhr wurde am Gelände der VIA-Donau in Bad Deutsch-Altenburg (Am Stein 6), eine Pressekonferenz mit Infrastrukturministerin Doris Bures, Umweltminister Andrä Rupprechter und Landesrat Stephan Pernkopf anberaumt. Lt. gegenwärtigem Informationsstand wird jedenfalls auch Hainburgs Bürgermeister Josef Zeitelhofer und voraussichtlich auch VizeBgm. Ernest Windholz aus Altenburg teilnehmen. Anschließend erfolgt die Fahrt zum Ort des Durchstiches.
Der Johler Arm während der Abschlußarbeiten am 12. Oktober 2013 – im Bildhintergrund die Andreas Maurer-Brücke
Freunde und Fans von Hainburg und dem Nationalpark Donau Auen haben noch bis zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit Aufnahmen zu machen ohne ein Boot in Anspruch nehmen zu müssen. Herrliche Ansichten der Donau und vom Nationalpark sind von der künftigen Insel, aber auch aus dem künftigen Flußbett möglich.
15-03-08
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