Der Scooter in der Praxis - Tips für Anwender

Das Bobby-Board im Einsatz In der täglichen Anwendung erweist sich das Fortbewegungsgerät als hilfsreiches Instrument, das gelegentlich wie auch das Fahrrad, gereinigt und einer Sichtkontrolle unterzogen werden sollte.

Je nach Produkt befindet sich in dessen Beschreibung der Hinweis auf die Belastbarkeit durch den Benutzer in kg ausgewiesen. Dem Grunde nach sind die Qualitätsprodukte für alle "normalgewichtigen" Erwachsenen bis zu einem Belastungsgewicht von 100kg konzipiert. Die Ausnahme macht hierbei nur das "Bobi-Board" mit der Altersbeschränkung von 2-5 Jahren und einer Tragkraft bis zu 35kg. Dieser Scooter ist auch als einziger mit einer strapazfähigen Kunststofftrittfläche gefertigt.

Als Tips für eine Freude am Fahrspaß sollten folgende Benutzerhinweise dienlich sein:

.) Achten Sie darauf, daß der Oberkörper bei der Fahrt nicht zu weit nach vorne geneigt ist, vermeiden Sie auf jeden Fall, das sich dieser über der gedachten Verlängerung der Senkrechtlinie des Lenkers befindet. Dies würde eine stark beeinträchtigte Stabilität der Führung des Scooters herbeiführen und kann im Falle von Bodenunebenheiten zum Sturz führen.

.) Wenn Sie beispielsweise auf eine Gehsteigkante hinauffahren, verlangsamen Sie vor dem Erreichen dieser die Fahrt und bleiben sie davor stehen.

Gefahrenzone Gehsteigkante Vorsicht beim Abfahren von Gehsteigkanten

.) Vermeiden Sie es, den Lenker hochzuziehen und über die Kante zu fahren. Durch die kleinen Räder bedingt, könnten Sie sonst „hängen“ bleiben, stolpern, und auch in diesem Moment kann ein Sturz die Folge sein. (siehe li. Abbildung) Sehr versierte Scooter-Fahrer können mit dem Gerät derartige Hindernisse springend überwinden.

.) Auch das Herunterfahren von Kanten kann Instabilität zur Folge haben, (siehe re. Abbildung) ein seitliches Kippen oder Sturz kann passieren. Wie auch immer das Hindernis beschaffen sein möge, langsames kontrolliertes Abbremsen davor und Stillstand des Scooters sind bei auftretenden Hindernissen immer empfehlenswert.

Verletzungsgefahr bei schwungvoller Scooter-Anhebung .) Die Notwendigkeit, nicht abrupt von dem Gerät abzuspringen wird Ihnen dann bewusst, wenn Sie diesen Vorgang unbedacht ausführen und mit dem Griff auf die Lenkstange den Scooter hochheben. Dann schwingt nämlich der untere Teil gegen Ihren Fußknöchel bzw. auf den Unterschenkel. Der Schmerz und blaue Flecken wird Sie erinnern, diesem Vorgang seinen Stellenwert einzuräumen und der Langsamkeit den Vorzug zu geben. Dies betrifft jedoch nicht nur das Stehenbleiben vor Hindernissen, sondern das An- und Hochheben des Sportgerätes allgemein.

.) Für den Vorgang des Bremsens sollte immer das Körpergewicht nach hinten verlagert werden. Die Bremsvorrichtung besteht aus einem Pedal auf dem Hinterrad, das gleichzeitig die Funktion eines Kotflügels aufweist. Mit einem Fuß wird Druck darauf ausgeübt und kontinuierlich verstärkt, bis das Hinterrad zum Stillstand gebracht ist. Erst dann soll der Fuß von der Bremsklappe entfernt werden.

.) Die Fußstandfläche verfügt eine sehr raue Auflage, die bei den meisten Modellen aufgeklebt ist. Je nach Gebrauch und Nutzungseigenschaften kann sich diese Fläche gänzlich ablösen oder auch nur Teile davon. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil, der ein Rutschen/Ausrutschen auf der Fläche verhindert. Im Fachhandel können Ersatzflächen bezogen werden - auf deren Instandhaltung zu achten ist.

.) Das Schuhwerk für die Verwendung von Scootern kann zwar unterschiedlich sein, jedoch sollten Schuhe mit einer glatten Ledersohle vermieden werden, da es die Antrittseigenschaften negativ beeinflusst.

.) Bei nassen Strassenverhältnissen sollte man wegen der Rutsch- und Sturzgefahr und starken Verzögerungen bei Bremsmanövern von der Verwendung des Scooters Abstand nehmen.

.) Testen Sie bei Kurvenfahrten den Kippwinkel der Schräglage aus, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.

Wenn Sie diese Punkte beherzigen, die aus Erfahrung und Ausbildung resultieren, dann steht dem Fahrspaß nichts im Wege.