Leitgedanken des Herausgebers

Die Bedrohung des humanitären Gesellschaftsgefüges liegt nicht in kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern in dem Umstand begründet, daß nur Wenige über den Informationsfluß entscheiden. Die vernetzten Machtstrukturen basieren auf der Kontrolle des Informationsflusses. Kontrollierte und wirtschaftlich abhängige Medien sind bei Zunahme der Globalisierung der Garant für die Aufrechterhaltung dieser gesellschaftsbedrohlichen Strukturen.

Die Gesellschaft des 20. Jahrhunderts hat es, rückblickend gesehen, verabsäumt rechtzeitig diesen Entwicklungen entgegen zu treten und sie aufzuzeigen. Deshalb sind im 21. Jahrhundert von den wenigen verbliebenen Verfechtern einer umfassenden Informationsfreiheit nur wenige existent, die mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Maßnahmen ergreifen um dieses Manko der vergangenen Zeitepoche auszugleichen und das Gleichgewicht zwischen Manipulation und Information wieder herzustellen.

Die Gesellschaft, jeder Einzelne ist aufgerufen sich im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv an diesem Prozeß zu beteiligen damit wir alle nicht wie ferngesteuerte Marionetten einem System dienlich sind, daß Eigeninteressen vor die der Gemeinschaft stellt, um das Ziel anzustreben, den Mensch und nicht Konsum beziehungsweise Wirtschaft, im Kern eines Strebens nach Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit real existieren zu lassen.

Walter Egon Glöckel

2006-11-22