(Niederösterreich) Seit über drei Jahren arbeiten wir am Fall des Ehepaars K. aus Prellenkirchen. Während Mann K. in seiner Zeit als ÖVP-Gemeinderat sein Personal über Jahre hindurch auf brutale Weise und stets unter Gewaltanwendung sexuell mißbrauchte – bis hin zur Vergewaltigung (>Bericht), sprach man hinter vorgehaltener Hand im Ort über seine Untriebe. Frau K. hatte dann auch nichts besseres zu tun, als Opfer zu nötigen, um zu verhindern, daß diese zur Polizei gehen.
Die Rechnung wurde letztlich beiden präsentiert. Während die Gattin, die oftmals unter Tränen vor Gericht stand, und sogar den Richter Franz Furtner der Unredlichkeit in der Berufungsverhandlung bezichtigte, zu einer bedingten Geldstrafe auf Bewährung verurteilt wurde, faßte der Mann, der in seinem Betrieb offensichtlich nur geschlechtsgesteuert agieren konnte, vier Jahre Gefängnis aus – unbedingt. Im letzten Jahr konnte er wegen angeblicher psychischer Probleme einen einjährigen Haftaufschub erwirken. Als ob nicht jeder, den das Absitzen einer Gefängnisstrafe erwartet, „psychische Probleme“ haben würde? Und selbst im Strafvollzug gibt es doch einschlägig geschultes Fachpersonal, das sich um Häftlinge kümmert. Uns erscheint es hier ein klares Mißverhältnis zu geben, und man fragt sich, wer denn mit mehr Schonung und Rücksichtnahme behandelt wird – die Opfer oder die Täter?
Jedenfalls erreichte uns am Dienstag, den 29. Oktober die Mitteilung durch die Vizepräsidentin und Pressesprecherin des Landesgerichts Korneuburg, Frau Dr. C. Zemanek, die mitteilte, daß besagtem Sexualverbrecher und mittlerweile ex-Gemeinderat die Aufforderung zum Haftantritt nun zugestellt wird. Nach einem neuerlichen Gutachten über seinen psychischen Zustand hat das Gericht nun seine Hafttauglichkeit festgestellt. Schwerverbrecher K. bekommt nun die Aufforderung zum Haftantritt postalisch, der dann innerhalb von vier Wochen zu erfolgen hat.
Während K. sitzen wird beschäftigen unsere Redaktion allerdings noch zwei weitere Ereignisse, die mit seinem Fall in direktem Zusammenhang stehen. Einerseits gibt es noch den Gerichtsfall zu einem seiner Freunde, der einen Zeugen krankenhausreif prügelte (>Bericht) weil dieser vor Gericht gegen den Frauenschänder aussagte und andererseits den seines Verwandten aus Hainburg, der jüngst in aller Öffentlichkeit brüllte, daß die Verbrechensopfer allesamt Huren wären (>Bericht).
Schon zurückliegend veröffentlichten wir diesen Kommentar unserer VOICE, den wir nunmehr in Erinnerung bringen
Eier hatte er nur in der Hose, als er sich an Frauen verging
K. jetzt heißt es Kräfte sammeln, den die „heißesten“ Stunden des Lebens kommen – in den nächsten 4 Jahren …